Insel

Hiddensee

Strandaufspülung

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Strandaufspülung auf Hiddensee, an den Stränden von Kloster und Vitte

 

Von Anfang Dezember 2015 an wurden an den Stränden von Kloster und Vitte über 300.000 Kubikmeter Sand aufgespült, denn Wasser und Wind machen dem Strand der Insel Hiddensee schwer zu schaffen. Durch Wind und Wellen wird der Sand nach und nach aus dem Uferbereich abgetragen. Dieser muss ersetzt werden. Dafür haben zwei Saugbaggerschiffe Sand aus der Lagerstätte Darßer Ort aufgenommen und über die Spülleitung, die in Höhe der Hucke beginnt, an die Strände gespült.

 

Damit keine Kampfmittel (Altlasten) an die Strände gelangen, wurde erstmalig bei Spülarbeiten ein Munitionsauffangkäfig eingesetzt, was die Aufspülungsarbeiten erheblich erschwerte. Der Käfig setzte sich schnell mit groben Sand und Muscheln zu. Infolgedessen bildete sich eine geysirartige Fontäne. Nach jedem Entladen eines Spülschiffes, welches circa 2 Stunden dauerte, wurde der Sand nach Kampfmitteln durchsucht. Dazu musste der Käfig vom Spülrohr entfernt werden und der Inhalt des Käfigs sowie der gesamte Spülabschnitt mit Metalldetektoren abgesucht und anschließend der aufgespülte Sand mit einer Planierraupe verteilt werden. Um Stück für Stück den Strand mit neuen Sedimenten aufzuspülen, wurde ein weiteres Rohrteilstück an das Spülrohr montiert und der Vorgang begann von neuem. Dieses aufwendige Verfahren ist notwendig, um die Folgen der Abtragung der Küste zu begrenzen. Das kommt der Insel, den Inselbewohnern und deren Gästen zu gute, die sich nun über einen sicheren, breiteren Strand erfreuen können.

 

Bund und Land investieren in diese Küstenschutzmaßnahme.

Länge des Aufspülabschnittes 3500m

Aufspülmenge 300.000m³

Strandbreite 60m

Baukosten 3.8 Mio. Euro

© I  Insel Hiddensee 360  I  Lars Arnold Photography